SV Hülben erfolgreich beim Willi-Ruff-Pokal

Zum zweiten Mal hat der SV Hülben den Willi-Ruff-Pokal ausgerichtet. Die Hülbener Turnerinnen belegten dabei zahlreiche vordere Plätze

Am 25. September hat in Hülben der zweite Willi-Ruff-Pokal in der Hülbener Niederwiesenhalle stattgefunden. Die Turnerinnen im SV Hülben erreichten dabei zahlreiche vordere Plätze. Trainerin Vanessa Bauer begleitete die Durchgänge als Moderatorin. Zum Gelingen haben zahlreiche Helferinnen und Helfer beigetragen. Insgesamt gab es drei Durchgänge, fünf Vereine haben am Wettkampf teilgenommen: Der TB Neckarhausen, der TSV Süßen, der TB Neckarhausen, der TV Spaichingen und der SV Hülben.

E- und D-Jugend
Der erste Durchgang 
bestand aus den Pflichtübungen der E- und D-Jugenden, es war sowohl ein Einzel- als auch ein Mannschaftswettkampf. In den Einzelergebnissen des Jahrgangs 2015 gab es mehrere vordere Plätze: Platz 1 für Luisa Kohnle, Platz 2 für Pia Notter; Lia Burkhardt erreichte Platz 3 und Sarah Thalheimer Platz 8. Im Mannschafts-Ergebnis kam der SV Hülben auf Platz 1 vor dem TB Neckarhausen.
In den Jahrgängen 2011 bis 2014 waren die Hülbenerinnen ebenfalls erfolgreich. Allerdings musste man spontan das Programm umstellen, da der TSV Ebingen am Morgen des Wettkampftages abgesagt hatte. Spontan wurde eine Teamchallenge mit ausgelosten Vierer-Teams vor Ort organisiert. Bei den Teams kamen auf Platz 1 Emily Sprenger, Mira Rommel, Luise und Charlotte Hartmann. Platz 2 ging an Lara Marotta, Fiona Dümmel, Zuri Engel, Leni Mock. Platz 3 erreichten Patricia Stahlke, Luisa Munz, Isabella Kächele, Clara Schneider. Platz 4 ging an Lea Ebler, Leonie Ziegler, Joleen Seidel, Sofia Luft. Auch in den Einzelwertungen war Hülben vorn. Im Jahrgang 2011 ging Platz 1 an Charlotte Hartmann, Platz 2 an Emily Sprenger, Platz 3.an Lara Marotta. Im Jahrgang 2012 ging Platz 1 an Fiona Dümmel, Platz 2 an Patricia Stahlke, Platz 3 an Luisa Munz und Platz 4 an Lea Ebler. Im Jahrgang 2023 belegte Platz 1 Luise Hartmann, Platz 2. Leonie Ziegler, Platz 3. Mira Rommel, Platz 4. Leni Mock und 5. Isabella Kächele. Auf Tiara Sadiku musste das Team verletzungsbedingt verzichten. Als Kampfrichter waren beim ersten Durchgang Sophie Weeger, Carla Meinschien, Jule Kuder und Vivienne Fandrich im Einsatz.

Jahrgänge 2021 und 2011
Im zweiten Durchgang
 gingen die Mädels der Jahrgänge 2012 und 2011 schon zum zweiten Mal an die Geräte. Allerdings ging es diesmal nicht um Pflichtübungen, sondern sie zeigten ihre ganz individuellen Übungen. Für viele Mädels war es ihr erster richtiger Kürwettkampf. Insofern war es auch gleich eine gute Vorbereitung für die Nachwuchsliga am zweiten Oktober in Neckartenzlingen. Stolz zeigten die Turnerinnen ihre neu erlernten Elemente wie Flick-Flack und Bogengänge am Schwebebalken, Schrauben und Vorwärtssalti in Verbindung mit einem Rückwärtssalto am Boden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Platz 1 ging an Mia Blum vom TSV Süßen, dann kam ganz viel Hülben: Auf Platz 2 folgte Charlotte Hartmann, auf Platz 3 Emily Sprenger, auf Platz 4 Lara Marotta, auf Platz 5. Patricia Stahlke, auf Platz 6 Luise Hartmann – die jüngste Teilnehmerin im Jahrgang 2013, auf Platz 8 Luisa Munz, auf Platz 9 Fiona Dümmel – sie turnte nur drei Geräte, auf Platz 10 Lea Ebler – auch sie turnte nur drei Geräte. Im Mannschaftsergebnis landete der SV Hülben auf Platz 1, der TSV Süßen auf Platz 2. Als Kampfrichter waren beim zweiten Durchgang Valerie Burdukov, Sarah Baun, Carina Kraiser und Lisa Epple im Einsatz.

Wanderpokal geht an SV Hülben
Im dritten Durchgang
 gab es einen Wanderpokal zu gewinnen. Diesen hatte im Jahr zuvor der TB Neckarhausen gewonnen, an diesem Wochenende holte ihn sich der SV Hülben zurück mit Platz 1 im Mannschafts-Ergebnis. Die Turnerinnen nutzten den Wettkampf als Vorbereitung für die kommenden Regionalliga-Wettkämpfe im Oktober und November. „Trotz der Urlaubszeit war das Training offenbar erfolgreich. Und nach diesem Wettkampf können wir auch genau benennen, woran wir in den nächsten drei Wochen noch arbeiten müssen. Ich bin sehr zuversichtlich für den Regionalliga-Wettkampf“, sagt Trainerin Sabrina Maier. An den Start gingen Melanie und Valerie Burdukov, Sarah Baun, Finia Holder, Sophie Weeger, Antonia Schwarz und Carina Kraiser. Verletzungsbedingt musste der SV Hülben auf Mara Gaßner und Pia Kächele verzichten. Sie hoffe, dass die verletzten Mädels bald wieder richtig ins Training einsteigen und bei den bevorstehenden Wettkämpfen unterstützen können, erläutert Sabrina Maier. Mit Platz 4 beim ersten Regionalliga-Wettkampf im Frühjahr habe man ja schon einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. 

Altersklasse 18+
Beim Willi-Ruff-Pokal wurden die Teilnehmerinnen wurden in zwei Altersklassen eingeteilt: Altersklasse (AK) 12 bis 17 und AK 18+. In der AK 18+ turnte Antonia Schwarz zwar nicht alle Geräte, überzeugte aber einmal mehr an ihren Paradegeräten, dem Balken und dem Boden. Am Balken zeigte sie zum ersten Mal eine Salto- Salto Verbindung und kam perfekt in den Stand. Am Boden überzeugte sie mit ihrer neu erlernten Choreografie und bekam großen Beifall vom Publikum. Sophie Weeger turnte an allen Geräten fehlerfrei durch und zeigte ihren neuen Aufgang: freies Aufspringen in den Spagat am Balken, auch bei ihrem Sprung, dem Halb-rein-halb-raus bekam sie hohe Punkte. Am Ende kam sie auf Platz 5. Melanie Burdukov, vor einem Jahr beim 1. Willi-Ruff Pokal verletzt, kämpfte sich mit vollem Einsatz zurück und belohnte sich beim 2. Willi-Ruff Pokal mit Platz 4, indem sie ihre Schwerteile wie Salto am Balken, 1 ½ Schrauben am Boden und Riesenfelgen am Stufenbarren, präsentierte. „Ich bin sehr froh, dass sie zurück ist, und uns bei den anstehenden Wettkämpfen unterstützen kann“, sagt Sabrina Maier. Carina Kraiser, gerade erst zurück vom Urlaub, turnte souverän ohne Training ihre Übungen gespickt mit Schwerteilen am Boden und Balken durch. Auch ihren schweren Tsukahara gebückt konnte sie in den sichereren Stand springen. Lediglich am Stufenbarren musste sie einen Sturz in Kauf nehmen. Auch Valerie Burdukov brachte ihren Tsukhara gebückt perfekt in den Stand und erreichte Höchstnoten. Auch am Stufenbarren und Boden zeigte sie Übungen auf hohem Niveau. Lediglich am Schwebebalken musste sie bei dem Salto vorwärts das Gerät verlassen. Carina Kraiser und Teamkollegin Valerie Burdukov wurden bei der Siegerehrung beide auf Platz 2 gerufen, knapp hinter der Erstplatzierten Vivien Müller vom TV Spaichingen.

Altersklasse 12 bis 17
In der AK 12-17
 traten Sarah Baun und Finia Holder für den SVH an. Sarah Baun zeigte am Stufenbarren eine technisch perfekte, mit Schwerteilen gespickte Übung und belohnte sich verdient mit der Tageshöchstnote an diesem Gerät. Auch an den anderen drei Geräten zeigte sie fehlerfreie Übungen und wurde als beste Turnerin in dieser Altersklasse gekürt. Finia Holder, die jüngste Turnerin des Tages, zeigte ebenso, was in ihr steckt. Am Sprung überzeugte sie wiederum mit ihrem hohen Tsukhara gehockt und bekam hier die höchste Note. Am Barren zeigte sie ihre Riesenfelgen, jedoch wurde ein Teil nicht anerkannt, sodass sie zu wenige Teile hatte und dadurch 4 Punkte verlor. Am Boden und Balken turnte sie ebenfalls sehr anspruchsvolle Elemente, musste jedoch jeweils einen Sturz in Kauf nehmen. Am Ende gab es Rang 6 für Finia Holder. Kampfrichterinnen waren bei diesem Durchgang Lisa Epple, Mara Gaßner und Carla Meinschien.

Holten sich den Wanderpokal zurück: Valerie Burdukov, Melanie Burdukov, Sarah Baun, Finia Holder, Sophie Weeger, Antonia Schwarz, Karina Kraiser. Rechts im Bild Namensgeber Willi Ruff.