SV Hülben startet in der Bundesliga

Beim Auftaktwettkampf in der 3. Bundesliga landen die Turnerinnen von der Alb auf Platz 7. Carina Kraiser und Valerie Burdukov erreichen Platz 3 und Platz 9 in der Einzelwertung

Am vergangenen Samstag (13. Mai) turnte die erste Mannschaft des SV Hülben zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der 3. Bundesliga. Der erste von insgesamt vier Wettkämpfen der Saison fand in Backnang statt. Die Freude, sich in dieser hohen Liga beweisen zu dürfen, war bei allen Beteiligten groß. Aber auch die Nervosität: „Als kleiner Verein treten wir hier gegen Großvereine an, es war klar, dass es schwierig wird“, sagt Trainerin Sabrina Maier, die das Team an diesem Tag zusammen mit Lisa Epple, Trainerin und Vorstand Öffentlichkeit im SV Hülben, betreut hat. „Für unseren Verein ist diese Liga eine große Sache. Wir sind alle sehr stolz auf die Mädels“, sind sich Lisa Epple und Tobias Lamparter, Vorstand Sport im SV Hülben, einig.

Die Vorbereitungen waren holperig, zwei Mädchen standen mitten in den Abiturprüfungen, andere leben studienbedingt nicht mehr in Hülben, eine Turnerin kam erst kurz vor dem Wettkampf aus dem Ausland zurück. Angetreten sind an diesem Tag Valerie Burdukov, Carina Kraiser, Mara Gaßner, Vivienne Fandrich, Antonia Schwarz, Sarah Baun, Finia Holder und Pia Kächele. Auf Melanie Burdukov und Marga Hinderer musste das Team an diesem Tag verzichten. Als Kampfrichterinnen waren Jeanette Synovzik und Susanne Titel für Hülben im Einsatz. Am Ende des Tages landete das Team auf Platz 7 mit nur geringem Abstand zu Platz 6. Carina Kraiser schaffte es auf Platz 3 in der Einzelwertung, Valerie Burdukov auf Platz 9. „Die Mädchen haben toll geturnt, wir haben uns absolut nicht blamiert. Einige Stürze waren unnötig, da können wir beim nächsten Wettkampf noch etwas aufholen“, findet Sabrina Maier. Der Klassenerhalt ist für Hülben unabhängig von der Wertung schon jetzt gesichert – aus rein formalen Gründen: Kurzfristig hat der Heidenheimer Sportbund seine Mannschaft zurückgezogen, weil für die Saison nicht genügend Turnerinnen zur Verfügung stehen.

Ein Sturz zu viel
An jedem Gerät turnten fünf Mädchen, vier kamen jeweils in die Wertung. Start für den SV Hülben war am „Lieblingsgerät“ Boden. Mara Gaßner eröffnete den Wettkampf. Gleich auf ihrer ersten Bahn musste sie bei ihrer sonst immer perfekten Übung einen Sturz in Kauf nehmen und verlor dabei einen wichtigen Punkt. Die zwölfjährige Finia Holder konnte ihre Übung fehlerfrei durchziehen: Mit einem Eineinhalb- Schrauben-Salto, einer langen Bahn mit Salto vorwärts in die Schrittstellung und anschließender Schraube (10,2 Punkte). Valerie Burudkov zeigte als eine der wenigen einen doppelten Salto rückwärts. Allerdings konnte sie ihn nicht wie beim Einturnen in den Stand setzen. Bei der Landung stürzte sie nach hinten verlor damit einen Punkt. Auf Grund der Schwierigkeit erreichte sie aber noch starke 10.6 Punkte. Antonia Schwarz zog ihre Übung mit einer Schraube fehlerfrei durch (10 Punkte). Carina Kraiser schloss die Reihe mit einer ausdrucksstarken und technisch perfekten Übung – und knackte die 11 Punkte.

Punktebringer Tsukahara
Am Sprung konnte Hülben mit vier wertvollen Tsukaharas an den Start gehen, außerdem mit einem anspruchsvollen Sprung mit halber Schraube in der ersten und ganzer Schraube in der zweiten Flugphase. Vivienne Fandrich setzte diesen Sprung gleich zu Beginn gekonnt in den Stand (10,8 Punkte). Valerie Burdukov und Carina Kraiser setzten ihre „Tsukis gebückt“ ebenfalls perfekt in den Stand und erreichten sehr hohe Punktzahlen an diesem Gerät (jeweils 12,05 Punkte). Finia Holder stockte ihren ansonsten gehockten Tsukahara erstmals in einem Wettkampf auf einen gebückten auf und erhielt dafür wichtige 11,7 Punkte. Pia Kächele, die zum ersten Mal in der 1. Mannschaft mitturnte, konnte ihren „Tsuki“ nicht in den Stand setzen und musste einen Punkt Abzug in Kauf nehmen (10,3 Punkte). Am Sprung ging der SV Hülben als fünftbestes Team hervor. „Beim nächsten Wettkampf möchten wir noch einen weiteren Tsukahara präsentieren, denn mit diesem Sprung kann man wertvolle Punkte einholen“, plant Sabrina Maier.

Am Stufenbarren eröffnete Sarah Baun den Wettkampf. Bei ihrer freien Felge in den Handstand musste sie stürzen und verlor bei ihrer ansonsten so sicheren Übung einen Punkt.Pia Kächele brachte ihre Übung mit Riesenfelgen fast flüssig durch und steuerte fürs Mannschaftsergebnis bei.Carina Kraiser (8,7 Punkte), Vivienne Fandrich (7,3 Punkte) und Valerie Burdukov (8.1 Punkte) konnten ihre Handstandelemente fehlerfrei durchturnen. Auch an diesem Gerät ging der SV Hülben als fünftbeste Mannschaft hervor.

„Verhängnis“ Schwebebalken
Am Schwebebalken musste die Mannschaft einige Stürze in Kauf nehmen. Der 10 Zentimeter breite Balken erfordert allerhöchste Konzentration und ist damit immer das am wenigsten planbare Gerät. Als letztes Gerät nach zwei Stunden Wettkampf ist das eine besondere Herausforderung. Lediglich Antonia Schwarz und Carina Kraiser konnten ihre Übungen fehlerfrei durchturnen. Jedoch wurden bei Antonia zwei Elemente von den Kampfrichtern aberkannt und Carina musste wegen Knieproblemen ihre Schwierigkeit reduzieren, sodass die Ausgangswerte nicht mehr so hoch waren wie geplant. Finia Holder musste bei ihrem Flick-Flack, Valerie Burdukov bei ihrem Drehsprung im Seitverhalten und Vivienne Fandrich bei ihrem Rückwärtssalto einen Sturz in Kauf nehmen. Immerhin konnte Vivienne ihren Salto vorwärts perfekt in den Stand setzen. „Der Schwebebalken war unser Verhängnis. Dort haben wir den Wettkampf verloren“ analysiert Sabrina Maier.

Ergebnisse:
1. TG Breisgau
2. WTG Filderneckar
3. TSV Unterföhring
4. VFL Kirchheim unter Teck
5. TSG Balingen
6. Turnteam Schwaben
7. SV Hülben
8. Heidenheimer SB

SV Hülben startet Saison in der Landesliga

Die zweite Mannschaft der SVH-Turnerinnen landet beim Start der Landesliga im Mittelfeld. Pia Kächele wird sechstbeste Turnerin des Tages.

Am vergangenen Samstag (6. Mai) startete die Landesliga-Mannschaft der SVH-Turnerinnen in Berkheim-Esslingen die Wettkampfsaison. Für die zweite Mannschaft war es der erste Wettkampf in dieser Liga, erst im Jahr zuvor war das Team als Bezirksligameister aufgestiegen. An den Start gingen an diesem Tag die erfahrenen Turnerinnen Sophie Weeger, Marga Hinderer, Carla Meinschien, Sarah Baun sowie die erst 13jährige Pia Kächele. Sie war allerdings nicht die jüngste in im Hülbener Team: Erstmals waren auch Charlotte Hartmann, Emily Sprenger und Lara Marotta mit dabei – denn ab 12 Jahren darf man bei den Aktiven mitturnen. Als Kampfrichterin war Lisa Epple im Einsatz.
Am Ende des Tages landete die Mannschaft von der Albhochfläche auf Rang 5 von insgesamt 8 Teams, mit sehr geringem Abstand zu Platz 4. Pia Kächele wurde in der Einzelwertung sechstbeste Turnerin des Tages. Trainerin Sabrina Maier ist mit dem Ergebnis zufrieden, signalisiert aber Luft nach oben: „Die Mädchen haben schön geturnt, für ein so junges Team ist das eine zufriedenstellende Leistung. An diesem Tag haben wir aber am Schwebebalken wichtige Punkte verloren. Daher werden wir auf dieses Gerät einen Trainingsschwerpunkt setzen“, sagt sie.

Hülben startete am Sprung und zeigte Können: Insgesamt landete die Mannschaft an diesem Gerät auf Platz zwei. Sarah Baun und Lara Marotta zeigten ihre technisch perfekten Überschläge über den Sprungtisch. Sophie Weeger und Carla Meinschien brachten ihre halbe Schraube in der ersten Flugphase und halbe Schraube in der zweiten Flugphase sicher in den Stand und bekamen hohe 10er Noten. Pia Kächele zeigte ihren sehr anspruchsvollen Sprung, den Tsukhara gehockt. Zum ersten Mal brachte sie ihn auch unter Wettkampfbedingungen in den sicheren Stand. Sie wurde mit großem Beifall belohnt und erntete über 11 Punkte.

Nach dem erfolgreichen Start wechselten die Mädchen hoch motiviert an den Stufenbarren. Auch hier lief alles nach Plan, die Mädels des SV Lagers konnten ihre Übungen flüssig durchturnen. Emily Sprenger öffnete das Gerät. Ihre freie Felge in den Stütz brachte wichtige 8,40 Punkte fürs Team. Es folgte ihre gleichaltrige Mitstreiterin Charlotte Hartmann, ebenso mit einer freien Felge in den Stütz. Sie erreichte 8,20 Punkte. Die Mannschaftsälteste, Sophie Weeger, war als nächste dran. Sie zeigte ihren Konter von der unteren zur oberen Stange souverän und bekam ebenfalls 8,40 Punkte. Zum Schluss gingen Pia Kächele und Sarah Baun an den Start. Sie zeigten beide anspruchsvolle Übungen mit freien Felgen und Riesenfelgen am oberen Holm. Pia Kächele erturnte sich wichtige 9,45 Punkte, Sarah Baun 8.95 Punkte. Sie musste leider – bei ihrer ansonsten so sicheren Übung – einen Sturz in Kauf nehmen. Insgesamt war der SVH vierbestes Team an diesem Gerät.

„Der Schwebebalken war an diesem Tag das Pechgerät im SV Lager“, fasst Sabrina Maier die Ergebnisse an dem 10 Zentimeter breiten „Zitterbalken“ zusammen. Lediglich eine Turnerin, erneut Punktlieferantin Pia Kächele, konnte ihre Übung sturzfrei zu Ende turnen und sogar ihren Überschlag vorwärts und Flick-Flack rückwärts in den sicheren Stand setzen. Sie erbrachte 10,80 Punkte fürs Team. Charlotte Hartmann musste einen Sturz bei ihrem neu erlernten Salto rückwärts aus dem Stand in Kauf nehmen. Für ihren Mut bekam sie tobenden Applaus und erreichte noch wichtige 10,0 Punkte. Sophie Weeger und Marga Hinderer hatten großes Pech und mussten gleich zweimal das Gerät verlassen. Marga Hinderer zeigte den höchsten Schwierigkeitsgrad im SV Team. „Marga hat großen Teamgeist und Spontaneität gezeigt, denn sie hatte seit zwei Monaten nicht trainiert und dennoch am Balken geturnt, obwohl wir das erst am Morgen des Wettkampfstages entschieden haben“, sagt Sabrina Maier. Das Ergebnis: Der SV Hülben war fünftbeste Mannschaft am Balken. „Insgesamt waren es sechs Stürze und damit 6 Verlustpunkte an diesem Gerät. Das ist zu viel Verlust, um vorne mitturnen zu können“, analysiert Sabrina Maier.

Am letzten Gerät, dem Boden, nahmen die Mädchen nochmals ihre Kraft zusammen und legten powervolle Übungen hin. Einige von ihnen turnten zum ersten Mal auf einer quadratischen Bodenfläche. Lara Marotta öffnete und zeigte ihren neu erlernten Schraubensalto in den Stand. Sie bekam mit 11,45 Punkten die höchste Note fürs SV Team.

Es folgte Carla Meinschien, die ihre Übung mit langer Bahn Salto vorwärts in die Schrittstellung mit anschließendem Rückwärtssalto fehlerfrei durchturnte. Belohnt wurde sie mit 10,25 Punkten. Charlotte Hartmann zeigte ihren Schraubensalto und ihre zweite Bahn, einen Überschlag mit anschließendem Hocksalto und bekam großen Beifall. Sie brachte 11,15 Punkte fürs Team. Sarah Baun zeigte auf ihrer ersten Bahn zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen und als einzige Turnerin eine doppelte Schraube. Leider musste sie bei der Landung eine Hand zum Aufstützen in Anspruch nehmen, was sie einen Punkt kostete. Dennoch erreichte sie noch starke 10,65 Punkte. Den Abschluss machte Pia Kächele. Sie zeigte ihre Eineinhalb-Schraube in den sicheren Stand und brachte ihre Übung fehlerfrei durch. Dafür bekam sie 11,25 Punkte. „Am ersten Wettkamptag ist ein junges Team mit vielen neuen Übungen an den Start gegangen. Die Nachwuchsturnerinnen haben sich toll geschlagen. Ich bin gespannt, wohin die Reise geht“, resümiert Sabrina Maier.

Siegerehrung:
TSV Leinfelden I: 169.95 Punkte
TSG Backnang II: 168.30 Punkte
TSV Wernau II: 164.90 Punkte
TSV Lippoldsweiler I: 164.40 Punkte
SV Hülben II: 162.70 Punkte
WTG FilderNeckar II: 158.35 Punkte
TSV Laichingen I: 152.20 Punkte
Spvgg Heinriet I: 151.75 Punkte

Zwölf Medaillen für den Nachwuchs

Die Nachwuchsturnerinnen im SV Hülben räumen beim Gaufinale in Pfullingen ab und gehen mit
zwölf Medaillen nach Hause. 20 Mädchen qualifizieren sich fürs Bezirksfinale in Süßen

Mit einem starken Kader von 29 Turnerinnen der Geburtsjahrgänge 2012 bis 2016 ist das Team des SV Hülben am vergangenen Samstag (22. April) beim Gaufinale Einzel der Pflichtübungen in Pfullingen angetreten. Für die Mädchen von der Albhochfläche war der Wettkampf ein voller Erfolg: Ganze zwölf Medaillen konnte das Team mit nach Hause nehmen. Darüber hinaus qualifizierten sich 20 der Mädchen für das Bezirksfinale am 13. Mai in Süßen. „Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs. Das konsequente Training und die hohe Motivation der Mädchen zahlen sich einfach aus“, freut sich Trainerin Sabrina Maier. Im ersten Durchgang startete die D-Jugend des Jahrgangs 2013 und 2012. Hier turnten alle nahezu fehlerfreie und technisch perfekte Übungen und wurden mit hohen Punkten belohnt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Jahrgang 2012 landete Patricia Stahlke auf Platz 1, Fiona Dümmel auf Platz 2, Lea Ebler auf Platz 4 und Luisa Munz auf Platz 5. Ähnlich stark waren die vorderen Plätze im Jahrgang 2013 von Hülbenerinnen besetzt: Platz 2 belegte hier Mira Rommel, Platz 3 Luise Hartmann, Platz 4 Leonie Ziegler, Platz 5 Tiara Sadiku, Platz 8 Leni Mock und Platz 9 Isabella Kächele. Als Kampfrichterin für diese Jahrgänge hatte der SVH Landesligaturnerin Sophie Weeger mit dabei. Sabrina Maier betont, dass die Jugendarbeit in Hülben von einem starken Trainerinnen-Team unterstützt werde. Jedes Team wird separat trainiert. Bei den Jahrgängen 2021 und 2013 stehen den Mädchen Sabrina Maier, Mara Gaßner und Karina Heinlin als Trainerinnen zur Verfügung.

Im zweiten Durchgang starteten die F- und E- Jugend, die von Vanessa Bauer, Lisa Epple und Carla Meinschien trainiert werden. Als Kampfrichterin war bei diesem Durchgang Karina Heinlin für den SV Hülben im Einsatz. Die Mädels der F-Jugend – Jahrgang 2016 – turnten an diesem Tag zum Teil zum ersten Mal einen Wettkampf. Zwar wurde der Schwebebalken zum Zittergerät des SV Lagers, trotzdem zogen die Mädchen ihre Übungen an den anderen Geräten vorbildlich durch. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es gab zwei Goldmedaillen, viermal Silber und zweimal Bronze.

Ergebnisse im Jahrgang 2014
1. Joleen Seidel
2, Zuri Engel
3. Clara Schneider
4.  Sofia Luft
6.  Marlene Kirchner
10. Leni Hohler

Ergebnisse im Jahrgang 2015
2. Luisa Kohnle und Amelie Sparwasser
4.  Lia Burkhardt
4.  Pia Notter
10. Chiara Manna
13. Sarah Thalheimer

Ergebnisse im Jahrgang 2016
1. Beatrice Utz
2. Carolina Altmann
3. Dorothea Dost
7.   Lina Schneider
11. Charlotte Rebmann
13. Kim Greiner
14. Mila Schneider


Die Mädchen der Jahrgänge 2014 bis 2016 vom SV Hülben.
Hintere Reihe (v.l.n.r.): Trainerinnen Vanessa Bauer, Carla Meinschien, Lisa Epple. Vordere Reihe (v.l.n.r.): Kim Greiner, Carolina Altmann, Beatrice Utz, Charlotte Rebmann, Lina Schneider, Dorothea Dost, Mila Schneider. Zweite Reihe (v.l.n.r.): Pia Notter, Chiara Manna, Luisa Kohnle, Sarah Thalheimer, Amelie Sparwasser, Lia Burkhardt. Vorletzte Reihe (v.l.n.r.): Sophia Luft, Zuri Engel, Marlene Kirchner, Leni Hohler, Clara Schneider, Joleen Seidel

Zwei Tickets zum Deutschland-Cup

Turnerinnen Finia Holder und Carina Kraiser vom SV Hülben qualifizieren sich beim Schwaben-Cup für
den Deutschland-Cup. Beide Mädchen Landesmeisterinnen in ihrer Altersklasse

Am vergangenen Samstag (25. März) hat in Ingelfingen der Schwaben-Cup Einzel der Leistungsklasse
1 stattgefunden. Fünf Turnerinnen vom SV Hülben hatten sich zuvor beim Bezirkscup für diesen
Wettkampf qualifiziert. Emily Sprenger (Jahrgang 2011), Charlotte Hartmann (Jahrgang 2011), Finia
Holder (Jahrgang 2010), Pia Kächele (Jahrgang 2010) und Carina Kraiser (Altersklasse 18 bis 29 Jahre).
Auf Emily Sprenger musste Hülben verletzungsbedingt spontan verzichten. Carina Kraiser und Finia
Holder gingen in ihren Altersklassen als Landesmeisterinnen aus dem Wettkampf hervor. Pia Kächele
verpasste mit Bronze ganz knapp die Quali für den Deutschland-Cup. Charlotte Hartmann belegte
einen tollen 4. Platz.
Die Küken des SV Hülben starteten in der Altersklasse 12 und 13 Jahre. Am Sprungtisch legte
Charlotte Hartmann einen ordentlichen Überschlag hin und bekam über 11 Punkte. Zum ersten Mal
zeigte Pia Kächele ihren anspruchsvollen Tsukahara. Leider musste sie für die Landung ihre Hände
benutzen, was sie einen Punkt kostete. Jedoch bekam sie für ihren Mut großen Beifall. Finia Holder
konnte ihren „Tsuki“ perfekt in den Stand setzen und bekam 12 Punkte, die höchste Note der
Teilnehmerinnen in ihrer Altersklasse.
Weiter ging es mit dem Stufenbarren. Finia Holder und Pia Kächele konnte beide ihre
anspruchsvollen Übungen fehlerfrei durchturnen, geschmückt mit freien Felgen und Riesengelfen,
Beide bekamen mit 11 Punkten die höchste Wertung ihrer Altersklasse an diesem Gerät. Charlotte
Hartmann zeigte zum ersten Mal ihre neu erlernte freie Felge und kam mit ihrer Übung fehlerfrei
durch und erreichte hohe Punkte.
Der Balken war an diesem Tag nicht auf ihrer Seite. Alle drei mussten das Gerät verlassen. Dennoch
turnten sie konzentriert weiter und zogen ihre Übung durch. Charlotte Hartmann zeigte ihre schwere
Verbindung Bogengang- Flick auf dem 10 Zentimeter breiten Balken, Finia Holder und Pia Kächele
ihren Flick-Flack. Letztere sogar ihr neu erlerntes Vorwärtselement, einen Überschlag vorwärts.
Zum Schluss wechselte man noch zum Boden, wo die Mädchen Choreografien mit schwerer
Akrobatik zeigten. Charlotte bekam hierfür wichtige 11,75 Punkte, Pia Kächele und Finia Holder
erhielten Punkte über 12.
Parallel turnte Carina Kraiser in der Altersklasse 18 bis 29 Jahre. Beim Start am Boden zeigte sie ihre
Verbindung Überschlag mit einer Vorwärtsschraube und ihre lange Bahn Salto vorwärts in die
Schrittstellung mit anschließender Rückwärtsschraube. Auf Grund ihrer Ausstrahlung und genauen
Ausführung bekam sie wichtige 13,5 Punkte. Jedoch legte auch die starke Konkurrenz gut vor, sodass
die Wertungen eng beieinanderlagen. Auch am Sprung ging es mit allen Teilnehmerinnen knapp
umher. Viele zeigten ihren Tsukahara gebückt in den Stand, auch Carina konnte ihren Sprung sicher
in den Stand setzen. In der Halbzeit motivierte ein Gespräch mit Trainerin Sabrina Maier.
Konzentriert und ruhig ging Carina Kraiser ihre nächsten Übungen an. Sowohl am Stufenbarren als
auch am Schwebebalken turnte sie ihre sehr schwierige Übung fehlerfrei und ohne Wackler durch.
Verdient erhielt sie die Tageshöchstnote an beiden Geräten. Am Schwebebalken setzte sie ihr Rad
ohne Hände und ihren Flick-Flack perfekt in den Stand. Am Barren zeigte sie alle Elemente in den
Handstand. Mit 1,8 Punkten Vorsprung ging Carina Kraiser als Siegerin des Wettkampfes hervor.
Nun heißt es sich für den Deutschland-Cup am 3. 6. in Hösbach bei Aschaffenburg vorzubereiten, um
den Schwäbischen Turnerbund gut zu vertreten. An diesem Tag werden sich Turnerinnen aus ganz
Deutschland miteinander messen. Als Kampfrichterin war Lisa Epple im Einsatz.


Emily Sprenger, Finia Holder, Carina Kraiser, Pia Kächele, Charlotte Hartmann