Hülbens „Zweite“ sichert sich Klassenerhalt in der Landesliga

Die Turnerinnen der zweiten Mannschaft sichern sich beim letzten Wettkampf der Saison den Klassenerhalt. Erst im Jahr zuvor war die Mannschaft in diese Liga aufgestiegen.

Geräteturnen. Am vergangenen Samstag (8. Juli) hat in Spaichingen der letzte Wettkampf der Landesliga stattgefunden. Die zweite Mannschaft des SV Hülben erreichte Platz 6 von insgesamt 8 Mannschaften und landete auf dem Tabellenrang 5. Damit ist das Ziel, die Klasse zu erreichen, geschafft. Denn erst im Jahr zuvor war die Mannschaft in die Landesliga aufgestiegen. Insgesamt ging es in den Ergebnissen knapp zu, heiße Temperaturen erschwerten die Wettkampfbedingungen für alle Teilnehmerinnen.

An diesem Tag traten Sophie Weeger, Carla Meinschien, Marga Hinderer und die noch 11-Jährigen Nachwuchsturnerinnen Charlotte Hartmann, Lara Marotta und Emily Sprenger an. Die „Küken“ bereichern das Team erst seit diesem Jahr. Kleine Einbußen gab es: Auf Sophie- Marie Müller musste man komplett verzichten, und Vierkämpferin Emily Sprenger konnte nur an zwei Geräten eingesetzt werden. Als Kampfrichterin für den SVH war Tanja Velder im Einsatz.

Den Wettkampf eröffnete Carla Meinschien am Stufenbarren. Ihr Trainingsfleiß hat sich ausgezahlt, sodass sie sich zum letzten Wettkampf deutlich steigern konnte. Sie erturnte sich mit ihrem Flieger von untern zum oberen Holm 7,1 Punkte. Auch Marga Hinderer (7,3 Punkte) und Sophie Weeger (8,4) Punkte zeigten dieses Flugteil fehlerfrei und brachten ihre Übung flüssig und gekonnt durch. Letztere erbrachte die höchste Punktzahl an diesem Gerät für das Team. Emily Sprenger (7,35 Punkte) zeigte, ebenso wie ihre Vereinskameradin Charlotte Hartmann, eine freie Felge am unteren Holm und brachte wichtige Punkte fürs Team. Charlotte Hartmann zeigte außerdem zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen ihr Schwingen in den Handstand mit anschließender Riesenfelge und bekam dafür großen Beifall. Leider hatte sie beim ersten Schwingen in den Handstand zu viel Schwung, sodass sie überkippte und dadurch einen Punkt verlor. Beim Wiederholen klappte es aber umso besser. Sie erhielt für ihre schwere Übung noch 7,75 Punkte. Hier war der SV Hülben fünftbestes Team, eine Steigerung zum letzten Wettkampf!

Am Balken lief es im Vergleich zum letzten Wettkampf weniger gut. Nur eine Übung konnte sturzfrei zu Ende geturnt werden. Dies gelang Marga Hinderer mit einer anspruchsvollen Übung mit schweren Sprüngen und einem Bogengang rückwärts. Sie bekam eine der höchsten Note an diesem Gerät: 11,45 Punkte. Charlotte Hartmann musste bei ihren schweren Verbindung Rückwärtssalto-mit-Flick-Flack die 1,20 m Höhe verlassen. Die Kampfrichter gaben ihr noch 9,55 Punkte.

Emily Sprenger turnte ihren Flick-Flack in den sicheren Stand, Sophie Weeger ihre Radwende und ihren Bogengang, aber beide mussten bei ihrer sonst so sicheren ganzen Drehung auf einem Bein stürzen und verloren wichtige Punkte. Lara Marotta zeigte eine saubere Übung, verlor die Konzentration und musste bei einer choreografischen Bewegung das Gerät verlassen.

Am Boden machten sich das Fehlen von Emily Sprenger und Sophie-Marie Müller bemerkbar. Für sie sprangen spontan die erfahrenen Turnerinnen Sophie Weeger und Carla Meinschien ein. Beide hatten mit der älteren Bodenbahn des Gastgebers stark zu kämpfen. Sophie brachte ihre Übung durch, Carla ihre erste Salti-Verbindung leider nicht. Lara Marotta zeigte an ihrem Paradegerät erneut, was in ihr steckt und erturnte sich wichtige 10,4 Punkte – die zweitbeste Bewertung im Team. Auch Marga Hinderer glänzte mit einer ausdrucksstarken Kür geschmückt mit hoher Akrobatik und Gymnastik. Sie erturnte sich fast 11 Punkte. Charlotte Hartmann zeigte erneut ihren Schraubensalto und stockte ihre Übung mit einer neuen Bahn – Überschlag vorwärts mit einem gestreckten Salti vorwärts – auf. Dort musste sie leider stürzen, bekam aber noch gute Werte.

Am Sprung zeigten Charlotte Hartmann und Lara Marotta einen Überschlag über den 1,25 hohen Sprungtisch. Carla Meinschien (10,6 Punkte) und Sophie Weeger (10,9 Punkte) überzeugten mit ihrem halb-rein, halb- raus und sammelten Punkte fürs Team. Marga Hinderer zeigte als einzige Turnerin den wertvollen Tsukahara gebückt und bekam dafür die zweithöchste Bewertung des Tages: 11,3 Punkte. Am Sprung ging der SVH als viertbestes Team hervor.

Trainerin Sabrina Maier zieht ihr Fazit: „Wir können sehr zufrieden sein. Nächstes Jahr wird die Mannschaft mit vier weiteren Nachwuchsturnerinnen Jahrgangs 2012 verstärkt. Ich freue mich schon darauf.2

Tabelle
1.TSV Leinfelden
2.TSV Lippoldsweiler
3.TSV Wernau II
4.TSG Backnang II
5.SV Hülben II
6.WTG Filder Neckar II
7. TSV Laichingen
8. Spvgg Heinriet

Hülben Hülben kämpft in der Bundesligakämpft in der Bundesliga

Turnerinnen des SV nach zweitem Wettkampf auf Tabellenplatz 7 – mehrere verletzungsbedingte Ausfälle – Valerie Burdukov erreicht Platz 10 in der Einzelwertung

Geräteturnen. Es war mehr oder weniger ein „Heimspiel“ für den SV Hülben, denn der zweite Wettkampf der 3. Bundesliga Süd fand in Kirchheim/Teck statt. Am 2 Juli fuhr das Team von der Albhochfläche zusammen mit vielen Fans nach Kirchheim. Etwas geschwächt ging die Mannschaft diesmal an den Start: Denn Carina Kraiser, die beim Wettkampf zuvor noch drittbeste in der Einzelwertung wurde, fiel verletzungsbedingt komplett aus. Punktelieferantin Pia Kächele konnte – ebenfalls verletzungsbedingt – nur am Stufenbarren eingesetzt werden. „Ihr wertvoller Tsukahara fehlte am Sprung ganz besonders“, sagt Trainerin Sabrina Maier. Und weil ein Unglück selten allein kommt, verletzte sich während des Wettkampfs auch noch Sarah Baun, die nun vermutlich für ein ganzes Jahr ausfallen wird. „Wenn es so weitergeht, gehen mir noch die Turnerinnen aus. Wir haben zwar viel und starken Nachwuchs, aber für die Bundesliga braucht es noch ein paar Jahre“, sagt Sabrina Maier. Sie erläutert, dass andere Mannschaften teilweise Turnerinnen aus dem Ausland kaufen oder sich zu Wettkampfgemeinschaften zusammenschließen. „Das alles macht Hülben nicht. Wir haben nur Mädchen aus den eigenen Reihen“, erklärt die Trainerin und fährt fort: Wenn wir einen Wettkampf in Vollbesetzung turnen würden, hätten wir Chancen, einen oder zwei Gegner hinter uns zu lassen. Mit den vorderen Teams können wir nicht mithalten. Deshalb sind wir nicht traurig, sondern einfach nur stolz auf uns.“ Aber es gab auch eine gute Nachricht: Melanie Burdukov konnte nach längerer Verletzung wieder mitturnen. Trotz großem Einsatz gegen starke Konkurrenz landete der SVH am Ende des Tages auf dem letzten Tabellenplatz. Allerdings kann Hülben aus rein organisatorischen Gründen nicht absteigen. Denn der Heidenheimer Sportbund hatte zu Beginn der Saison seine Mannschaft zurückgezogen. „So können wir uns im nächsten Jahr noch einmal neu beweisen“, sagt Sabrina Maier.

Fünftbeste Mannschaft am Boden

Am Boden eröffnete FInia Holder mit einer powervollen Übung mit eineinhalb Schrauben rückwärts und bekam wichtige 10,35 Punkte. Valerie Burdukov zeigte als eine von wenigen erneut ihre sehr anspruchsvolle Übung mit einem doppelten Salto rückwärts auf der ersten Bahn und wurde verdient mit der fünftbesten Wergung an diesem Gerät belohnt (11,1 Punkte). Für Sarah Baun war es der erste Auftritt am Boden in dieser Liga. Kurzfristig ist sie für Antonia Schwarz eingesprungen, die studienbedingt Trainingsrückstand hatte. Souverän und ohne Fehler brachte Sarah ihre Übung mit einer doppelten Schraube durch. Auch sie steuerte zum Mannschaftsergebnis bei. Mara Gaßner musste bei ihrem Überschlag mit gestrecktem Vorwärtssalto s erneut stürzen und verlor für ihre ansonsten fehlerfreie und ausdrucksstarke Übung einen Punkt. Den Abschluss machte Melanie Burdukov an ihrem Lieblingsgerät. Beim 1. WK musste man noch auf sie verzichten, dieses Mal mit dabei und legte eine technisch saubere Übung hin und erreichte wichtige 10,3 Punkte. Am „Lieblingsgerät“ Boden ging der SVH als fünftbeste Mannschaft hervor, sogar mit einer Steigerung zum letzten Wettkampf.

Verletzung am Barren

Am Sprung ging das Team von vorneherein mit einem geringeren Schwierigkeitsgrad der Übungen als beim letzten Mal an den Start, denn es fehlten Carina Kraisers und Pia Kächeles Tsukaharas. Damit waren grundsätzlich weniger Punkte möglich als beim letzten Wettkampf. Valerie Burdukov, Finia Holder und Melanie Burdukov brachten aber ihre „Tsukis“ in gebückter Ausführung in den Stand und bekamen hohe Noten. Finia und Melanie hatten ihren Sprung diesmal sogar von gehockt auf gebückt aufgestockt. Valerie Burdukov zeigte sogar den drittbesten Sprung des Tages (12,25 Punkte). Mara Gaßner zeigte einen Yamashita, Vivienne Fandrich eine halbe Schraube in der ersten Flugphase und eine ganze in der zweiten. Die beiden erreichten 10,65 Punkte und 10,75 Punkte.

Am Barren sprang Finia Holder für Carina Kraiser ein. Sie zeigte Nerven und konnte ihre Übung mit freier Felge und Riesenfelgen durchturnen. Pia Kächele turnte dieselbe Übung und brachte Punkte fürs Team. Sie musste ihre Übung in abgespeckter Form aufgrund ihrer Verletzung am Fuß zeigen. Der Ehrgeiz und Wille war trotz Verletzung da: Einen Tag vorher hatte sie entschieden, dennoch am Barren zu turnen. Sarah Baun, Valerie Burdukov und Melanie Burdukov turnten ihre Übungen mit Riesenfelgen und Flugteilen sicher und technisch perfekt durch und bekamen hohe Punkte. Zwar stürzte Sarah nicht, verletzte sich jedoch trotzdem so stark am Knie, dass sie dem Team in nächster Zeit ausfallen wird.

Neue Choreografien

Neue Choreografien gab es bei den Hülbener Mädchen am Balken zu sehen. Man wollte es besser machen als beim letzten Wettkampf, wo man wegen vieler Stürze wertvolle Punkte verloren hatte. Nach den ersten beiden Übungen sah es noch sehr gut aus. Finia Holder und Antonia Schwarz legten Übungen ohne Wackler hin: mit Salto rückwärts, Sprüngen, Drehungen und Flick-Flacks. Die beiden bekamen die höchsten Noten Im SV-Lager, jeweils über 10 Punkte. Die mitgereisten Fans waren am Jubeln. Jetzt mussten noch zwei gute Übungen her, am besten sturzfrei, denn ein Sturz kostet einen Punkt Abzug. Aber Vivienne Fandrich musste bei ihrem Salto rückwärts und auch beim Salto vorwärts das Gerät verlassen und verlor dadurch 2 Punkte. Auch die beiden Burdukov Schwestern mussten die 10 Zentimeter einmal verlassen und verloren dadurch Punkte. Immerhin war der SVH an diesem Gerät die sechstbeste Mannschaft. „Es waren weniger Stürze als beim letzten Mal, aber immer noch zu viele“, resümiert Sabrina Maier. Sie erläutert: „Nach einem langen Wettkampf noch zum Schluss am Balken zu turnen, ist nicht leicht, da dort oft die Konzentration nachlässt. Beim nächsten Wettkampf in Waging am See ist die Reihenfolge wieder dieselbe. Wir müssen trainieren, die Konzentration über 3 Stunden zu halten.“. Das Fazit der Trainerin: „Die Mädels haben jedoch einen tollen und soliden Wettkampf geturnt, haben gekämpft bis zum Schluss und sich absolut nicht blamiert. Aber am Ende reichte es trotzdem nur für Rang 7.

Siegerehrung:

  1. Breisgau (Absteiger 2.Bundesliga)
  2. VFL Kirchheim
  3. Wettkampfgemeinschaft FilderNeckar
  4. Turnteam Schwaben
  5. Unterföhring
  6. Balingen
  7. Hülben

Einzelwertung: Valerie Burdukov Platz 10, Finia Holder Platz 14, Melanie Burdukov Platz 16

SV Hülben turnt beim Landesfinale der P-Stufen

Turnerinnen des SV Hülben messen sich beim Landesfinale der P-Stufen mit der starken Konkurrenz. Qualifiziert hatten sie sich zuvor beim Bezirksfinale.

Geräteturnen. Insgesamt neun Turnerinnen der Jahrgänge 2016 bis 2012 des SV Hülben sind am 24. Juni beim Landesfinale der P-Stufen in Weil im Schönbuch angetreten. Alle neun hatten sich beim Bezirksfinale für diesen Wettkampf qualifiziert. Zusammen mit Trainerin Vanessa Bauer reisten in Weil im Schönbuch an: Carolina Altmann und Dorothea Dost (beide Jahrgang 2016), Joleen Seidel und Clara Schneider (beide Jahrgang 2014), Luise Hartmann, Leonie Ziegler und Tiara Sadiku (Jahrgang 2013) sowie aus dem Jahrgang 2012 Patrizia Stahlke und Lea Ebler. Die Konkurrenz bei diesem Wettkampf war stark.

In allen Jahrgängen gab es schöne und saubere Übungen der Mädchen in den vier Disziplinen Sprung, Reck, Balken und Boden zu sehen, aber auch einige Wackler waren dabei. Im Jahrgang 2016 erzielte Carolina Altmann die Tageshöchstnote am Boden, im Jahrgang 2013 erhielt Luise Hartmann die Tageshöchstnote am Sprung. Im Jahrgang 2012 gab es besonders gute Wertungen für Lea Ebler und Patrizia Stahlke am Boden, Patrizia erzielt an diesem Gerät die Tageshöchstnote.

Die Ergebnisse:
Jahrgang 2016
Carolina Altmann: Platz 5
Dorothea Dost: Platz 15
Jahrgang 2014
Joleen Seidel: Platz 9
Clara Schneider: Platz 17
Jahrgang 2013
Luise Hartmann: Platz 6
Leonie Ziegler: Platz 15
Tiara Sadiku: Platz 18
Jahrgang 2012
Patrizia Stahlke: Platz 4
Lea Ebler: Platz 6